
Es gibt Tausende Unterkünfte in der aufregendsten Stadt der Welt. Ganz billige, ganz dreckige, ganz geile und ganz teure. Wer gut und günstig bevorzugt, für den habe ich hier ein paar Tipps.
Bevor man irgendein Hotel bucht, sollte man sich erstmal über die Beschaffenheit von Bangkok im Klaren sein. Und darüber, was man erleben will. Und ob jemand mitkommt. Wer auf Streetfood steht und Tempel sehen will, muss woanders unterkommen als jemand, dem das Nachtleben wichtiger ist. Und wer im Liebesurlaub ist, sollte bestimmte Gegenden eher meiden. Und dann gibt es sicherlich auch Leser dieses Blogs, die schon öfter in Bangkok waren und nun hoffen, neue Hotels verraten zu kriegen. Oder welche, denen es ganz recht ist, nicht in direkter Nähe zu Sightseeing und Vergnügen zu sein. Keine Sorge: Ich hab‘ für alle was …
KLEINE KARTEN-KUNDE

Dieser Karten-Screenshot ist meine Version der Google-Maps-Ansicht von Bangkok. Die gelben Sterne und grünen Flaggen sind markierte Orte, die ich mag oder die ich sehen will (funktioniert, weil ich ein Gmail-Konto habe). Darunter sind überwiegend Streetfood-Stände und Restaurants, aber auch Tempel, Tattoostudios, Piers, Bars und Hotels.
Das Blaue ist der Fluss Chao Phraya, das große Grüne in der Mitte ist der Lumpini Park. Die blaue Ader mit dem Knick ist die U-Bahn (MRT), die blaue Horizontallinie ist die Flughafen-Hochbahn (Airport Rail Link) und die grünen Spuren sind die zwei Hochbahnlinien (BTS). Die gelben Straßen sind Autobahnen, die hellblauen Äderchen sind Kanäle.
ALTSTADT & CHINATOWN

Ich gebe zu, wahrscheinlich kann nur ein Mann in diesem Bild den Umriss einer weiblichen Brust (von der Seite) erkennen. Aber bevor es ein anderer schreibt, mache ich es eben. Auf jeden Fall ist das ein Ausschnitt, der zwei der schönsten und touristischsten Gegenden der Stadt zeigt: Altstadt und Chinatown.
Was ist was?
Das hellblaue Symbol am rechten unteren Bildrand markiert den Hauptbahnhof (Hua Lamphong), westlich davon liegt Chinatown, der Streetfood-Himmel – zu erkennen an den vielen Sternchen auf engstem Raum in Richtung 10 Uhr. Fast alles nördlich des Kanals, der von links oben nach rechts unten verläuft, ist royale Zone. Da kann man hin, sollte aber die Kamera stecken lassen. Der Mittelteil ist bis zum Ufer Altstadt. Hier gibt’s die großen Sehenswürdigkeiten (Palast, Wat Pho) und die meisten Rucksackreisenden (Khao San Road).
Taugt das was?
Absolut! Sehenswürdigkeiten, Street Food, weniger Verkehrslärm, kühlere Luft. Aber Vorsicht: Man kommt hier nur tagsüber gut voran, mit Schiffen auf dem Fluss. Der kleine Kanal in der Mitte, der nach rechts aus dem Bild läuft, ist der einzige Wasserweg ins moderne Zentrum (Sukhumvit). Warum ich das schreibe? Fähren sind nicht im Dunkeln unterwegs, weil man im trüben Wasser keinen Verunglückten retten kann. Wer also sehr mobil sein will, sollte lieber in der Nähe des Bahnhofs buchen – nur von dort aus kann man alles erreichen und ist nicht auf Taxis oder Tuk Tuks angewiesen, was teuer werden kann.
Gut für: Paare, Familien, Bangkok-Debütanten und Instagram.
.
Meine Hotel-Empfehlungen für Altstadt & Chinatown
.
Hübsch, klein, Pool, mittendrin. Etwa 35 Euro/Nacht. Einfach auf den Hotel-Namen oder aufs Bild klicken und den aktuellen Preis checken:


.
Versteckt, aber trotzdem auf der Khao San Road. Mit Rooftop-Pool. Knapp 35 Euro/Nacht. Für den aktuellsten Preis einfach auf den Namen oder das Foto klicken:


.
Am Hauptbahnhof. Mehr muss man eigentlich nicht wissen. 50 Euro/Nacht. Aktueller Preis: Klick auf den Namen oder das Foto:


.
.
WATTHANA & KHLONG TOEI (SUKHUMVIT)

Das ist eher das Gebiet für Alleinreisende, Kumpels oder Junggesellenabschiede. Wenige Sehenswürdigkeiten, viel Hochhäuser, moderne Architektur, Lost in Translation. Dazu große Parks und ein sensationelles Nachtleben.
Was ist was?
Der blaue Fingerabdruck ist der Benjakitti Park, eine Art Alster mit Jogging-Promenade, gepflegtem Rasen und Leihrädern. Das kleine grüne Stück rechts daneben ist der Benjasiri Park. Hier gibt’s Aerobic, Open-Air-Gym mit selbstgebauten Gewichten und Street Food. Bei Asok kreuzen sich U-Bahn (MRT, blau) und Hochbahn (BTS, grün). Die grün-gelbe Linie ist die Mega-Straße Sukhumvit Road. 99 Prozent aller Straßen (Sois), die davon abgehen, tragen einfach nur Nummern (z. B. Soi 38). Die weißen Linien am unteren Bildrand umgeben Bangkoks Slum, in dem der coolste Markt liegt (Khlong Toei Markt). Die dicke gelbe Spur, die fast vertikal durchs Bild verläuft, ist die Schnellstraße zum alten Flughafen (Don Mueang, Inlandsflüge). Die dünne blaue Ader am oberen Bildrand ist ein Kanal, auf dem kleine Schiffe Passagiere zur Altstadt im Westen und zu den ruhigen Ecken im Osten bringen.
Taugt das was?
Absolut! Wenn man die Sehenswürdigkeiten schon gesehen hat, keinen Bock auf Rucksacktouristen hat, sehr mobil sein will und die Vorzüge des modernen Asiens genießen will, dann lebt man in dieser Gegend wie die Made im Speck. Von hier aus ist alles leicht zu erreichen: Chinatown per U-Bahn, die Altstadt über den Kanal, den ganzen Rest dieser endlosen Stadt.
Gut für: Freelancer, Sportler, Urban Explorer, Nachteulen.
.
Meine Hotel-Empfehlungen für Watthana & Khlong Toei (Sukhumvit)
.
.
Ruhig gelegen, Rooftop-Pool, Benjakitti Park um die Ecke. 30 Euro/Nacht. Aktuellster Preis: Klick auf den Namen oder dieses Foto:


.
Wirkt wie ein altes US-Motel, direkt an der Sukhumvit gelegen. Große Zimmer. Kriegt man manchmal schon ab 26 Euro/Nacht. Aktuellen Preis checken mit einem Klick auf den Namen oder aufs Foto:


.
Lust, selbst zu suchen? Hier ist die Suchmaschine von Agoda.com