
Laab Ped (#402, 9 Euro): Gehackte Ente, Kräuter, Koriander, Minze, Chili, geröstete Reiskörner
Von allen Frankfurter Thai-Restaurants, die ich bislang getestet habe, ist das hier das unscheinbarste. Beim ersten Mal habe ich den Eingang übersehen, was nicht nicht schlimm war, weil das Lokal eh zu hatte. Beim zweiten Mal hing ein „Closed“-Schild im Fenster, obwohl das Restaurant geöffnet hatte. Kein guter Start also. Was den Vorteil hat, dass es nur besser werden kann …
Hier mein „Toh Thong“-Testbericht
Düsseldorfer Straße 22, Platz der Republik. Klingt schick. Frankfurter wissen aber, was das bedeutet: Bahnhofsviertel. Immerhin nicht in direkter Nähe zu den Druckräumen, wo sich die Drogenkranken das Methadon spritzen, sondern mit Blick auf den Messeturm. Vor der Tür ist eine Baustelle, deshalb kann man den Eingang leicht übersehen. Das Lokal hat große Fenster, geht über zwei Stockwerke, bietet unten 16 und oben 18 Plätze. Draußen warten 30 Stühle auf bessere Zeiten. Gezahlt wird am Tresen. Auffällig: Im Gegensatz zu allen anderen Thai-Restaurants arbeiten hier nicht nur Thais im Service.

Toh Thong, Düsseldorfer Straße 22, Frankfurt
Auf der Karte: 133 Gerichte (3-9 Euro) und Beilagen, dazu 27 Getränke. Leider nicht auf der Karte, aber trotzdem bestellbar: Singha-Bier (3,50 Euro). Tipp: Laab Ped für 9 Euro. Und die Rippchen für 4,50 Euro.
Was der Name bedeutet? „Thong“ kann vieles heißen, zum Beispiel „Bauch“. Eine thailändische Freundin, die in Bangkok lebt, hat mir allerdings nach Ansicht der thailändischen Schrift im Logo Folgendes verraten: In diesem Fall bedeutet „Thong“ „Gold“ und „Toh“ „Tisch“. „Toh Thong“ heißt also „Goldener Tisch“. Die Tische sind allerdings dunkelbraun, die Servietten orange, die Wände rot. Schmeckt’s wenigstens gold? Nein, das schaffen nur die Thais in Thailand mit den frischeren Zutaten. Aber es schmeckt gut.
Thaifoodjunkie-Bewertung
Erreichbarkeit: Zu Fuß vier Minuten vom Hauptbahnhof entfernt. Angeblich werktags von 11-23 Uhr und am Wochenende von 13-23 Uhr geöffnet. An einem Freitag, an dem ich da war, wurde allerdings darauf hingewiesen, dass die Küche um 15 Uhr schließt. Und ein Schild im Eingang behauptete, man habe geschlossen, obwohl Betrieb war. Unzuverlässigkeit nervt. 6/10 Punkten.
Ambiente: Drinnen Maisonette, draußen nicht so nett. In der Nähe: Hauptbahnhof, Messe. 6/10 Punkten.
Service: Sehr junges Personal, trotzdem freundlich und aufmerksam. Bestellung und Lieferung klappen einwandfrei. 9/10 Punkten.
Angebot: Speisekarte, die Thais und Europäer glücklich macht. Ungewöhnlich: Sechs Salate kann man auch als kleine Portionen ordern. 9/10 Punkten.
Wartezeit: Zehn Minuten für die Vorspeise, 20 Minuten für die Hauptspeise. 7/10 Punkten.
Geschmack: Gut, aber nicht umwerfend. 7/10 Punkten
Suchtfaktor: 6/10.
Ergebnis: 50 von 70 möglichen Punkten.
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