
Rechts Grillspieße, links Obst. Und in der Mitte der kleine Open-Air-Bereich
Für Leute wie mich, die an die heilende Wirkung von gutem Essen glauben, ist das hier der Eingang zum Paradies. Adresse: Sukhumvit Soi 38 in Bangkok. Früher war mal diese ganze Straße (Soi=Straße) als Streetfood-Mekka bekannt. Dann schaffte die Stadtverwaltung Platz und vertrieb die Köche vom Asphalt – doch die besten ihrer Zunft retteten sich in einen Hauseingang und machten daraus ein offenes Restaurant mit Streetfood-Ständen und kleinen Tischen.
So kommt man hin: Mit der Hochbahn (BTS) zur Station Thong Lo fahren, den südöstlichen Treppenabgang nehmen, raus auf die Sukhumvit und dann in die Soi 38 (Richtung Süden). Den Eingang sieht man schon von der Station aus:

Wer das sieht, kann sich freuen
Was einen dort erwartet? Ein knappes Dutzend Streetfood-Stände. Ein Koch bietet Seafood an, eine Händlerin nur Mango mit Klebreis. Der nächste grillt Schweine- und Hühnerspieße, bei einer älteren Dame gibt’s Nudelsuppen mit oder ohne Krabbenfleisch, Schweinebauch, Gemüse.

Herrengedeck, thailändische Art
Draußen steht eine Handvoll Tische, die am begehrtesten sind, weil das einfach am meisten mit Streetfood zu tun hat. Drinnen, im zur Straße offenen Eingang, können etwa 50 Leute sitzen. Ich stelle jedes Mal fest, wie leise und friedlich der Innenraum ist, fast wie in einer Kirche, in der alle andächtig auf Erleuchtung durch Nahrung hoffen. Ein starker Kontrast zum sonst ruhelosen Bangkok, eine Insel der Stille im Meer des Straßenlärms.

Sauber, ruhig, schneller Service, tolles Essen
Im hinteren Bereich sind Bar und Toiletten. Ventilatoren kühlen den Gastraum ein bisschen ab. Es fehlt also an nichts in diesem kleinen Streetfoodcourt. Geöffnet: täglich ab 17 Uhr.
Und hier nun ein paar der appetitlichen Gerichte, die ich hier immer wieder essen werde

Zehn Hühnerspieße: 50 Baht (1,40 Euro)

Zerhackter Hähnchenschenkel: 80 Baht (2,20 Euro)

Schwein mit scharfem und süß-saurem Dip: 90 Baht (2,50 Euro)

Fisch in Salzkruste mit Reisnudeln: 220 Baht (6 Euro)

Garnelen vom Grill: 400 Baht (11 Euro)
Übrigens: Man bestellt an den Ständen, kriegt das Essen dann von den Köchen gebracht. Getränke serviert ein Junge, dem man unbedingt gleich beim ersten Bier Trinkgeld geben sollte. Beschleunigt nachfolgende Lieferungen enorm …
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